AC Ranocchio am Pianosee – Idyll in geschützter Natur
8. April 17. Ankunft gegen 17 Uhr am Piano See am Camping Ranocchio. Ein kleines Mädel empfängt uns mit Willkommensgesten und ruft Mama ( Sehr freundlich , hübsch und spricht deutsch). Sie gibt uns gleich eine Landkarte und zeichnet ein, wo wir zum Essen gehen könnten. 3 Supermärkte und Sehenswertes rund um das Naturreservat. Das WLAN Passwort klebt sie mir auf einen kleinen Zettel gleich ins Handy. Wir können uns hinstellen, wo wir wollen ( für ACSI Preis 15 Euro).
Der Platz liegt herrlich im Grünen, mit vielen verschiedenen Bäumen, und ist nur zu ca. 10% besetzt. Wir finden einen Superplatz direkt am Seeufer. Maschendrahtzaun und abgeschlossenes Tor trennen zwar vom See, sind aber auch ein gewisser Schutz.
Ziemlich kniffelige Zufahrt. Zwei Apes kommen auf dem Sträßchen nur knapp aneinander vorbei. Es sollte halt kein Gegenverkehr kommen! Aber es sind ja nur 30m. Der Platz selbst ist toll: keine Parzellen, freie Stellplatzwahl, üppiger Baumbestand. Aber hier liegt die Crux: Die Bäume stehen, speziell an Wegabbiegungen, so eng, dass das Rangieren mit einem längerem Gespann problematisch werden könnte. ( Bei uns: abhängen – Mover – fertig) Toilettenhäuser ok, Cimik da, leider meist nur 3 Amp) (Anm. d. Ehem.)
Der Appetit muss warten
Das Restaurant am Platz hat noch geschlossen. 5 Min zu Fuß am See entlang kommt eine Pizzeria. Wir wählen einen Tisch im Freien in der Abendsonne mit Blick auf den See und haben guten Appetit, da wir außer einem kleinen Frühstück noch nichts gegessen haben – doch heute ist hier für Gäste wegen einer Familienfeier geschlossen. Schade, Pech, Grummel ..
Der Weg führt weiter auf einem Radweg zur Hauptstraße zu einem riesigen Supermarkt. Geöffnet 24 Stunden – 7 Tage die Woche. Danach sehen wir schon ein Schild nach links zum nächsten Restaurant. Hier sitzen wir leider drinnen und Frank muss zum Rauchen raus gehen. Wir wählen nicht ein 3- bis 5-gängiges Menü, wie die meisten Gäste hier, sondern einfach eine Pizza. Ein Bier mit 0,4 l kostet 5 €, 1 l, Rotwein 10 €. So schien uns der Wein die bessere Wahl – doch das war eine Fehlentscheidung. Schmeckte wie Sangria und keiner wollte ihn austrinken. Pizza war prima. Der Fußweg nach Hause ging wieder am Piano See entlang, dezent beleuchtet. Windstill, Geräusche nur von Enten, Schwänen, Haubentauchern usw.
Statt TV oder WLAN – heute Abend Froschkonzert
Am Platz baut Frank noch die Schüssel auf, um vorbereitet zu sein auf das Champions League Spiel am Mittwoch – doch er kriegt nichts rein, was ihn leicht nervös macht. Jetzt hat er extra einen neuen Fernseher gekauft, aber die Schüssel ist noch die Alte. Die neue Schüssel verloren wir vor 2 Jahren in Bulgarien auf holprigen Straßen, weil sich während der Fahrt die Gasflaschenklappe am Wohnwagen geöffnet hatte.
Derweil ruft mich das Internet und mir kommt eine Idee. Ich will mein erstes Reisetagebuch veröffentlichen, für Kinder und sonstige Freunde. Vielleicht kann ich so auch meine momentane Blockade mit WordPress Themes durchbrechen – learning by doing. WLAN gibt es nur in einem sehr beschränkten Bereich. Einzige Sitzmöglichkeit mit Empfang ist eine Steinmauer am Autowaschplatz – 8 cm breit, hartkantig und der Hintern im Blumenbeet. Neeee – so macht das keinen Spaß … Stockfinster, Laptop absturzgefährdet, keine Maus … vertagt auf morgen und den HotSpot in der Rezeption.
Schon gut. Eigentlich ist es in dieser schönen Vollmondnacht auch viel besser, den quakenden Fröschen zuzuhören und diesem wunderbaren Konzert zu lauschen und sonst nichts …
Dass die Versorgung mit W-Lan eher dürftig ist, hat ja meine Frau bereits erwähnt. Das andere Problem ist, eventuell mittels einer Satellitenschüssel mitunter deutschsprachige Fernsehprogramme einzufangen. Hier sind hochgebaute Wohnmobile mit automatischer Antennenausrichtung definitiv im Vorteil. Aber mit viel, naja, mit ziemlich viel Geduld klappt es dann doch.
Etwas nervig ist dieses ständige Froschgequake und Entengeschnatter, aber man kriegt hier einen tollen lokalen Radiosender herein. (Anm. d. Ehem.)