Porto Palermo, U-Boot-Hafen

Die Bucht Porto Palermo

21.08.16. Von Himara aus auf dem Weg nach Süden kommt man nach ca. 6 Kilometern zur Bucht von Porto Palermo. Immer wieder bieten sich grandiose Ausblicke von der Küstenstraße auf die albanische Riviera. Es ist nur nicht so einfach, einen Parkplatz zu finden, um die  bezaubernde Landschaft zu fotografieren. Unser heutiges Ziel ist die Festungsanlage von Porto Palermo, die auf einer kleinen Halbinsel liegt.

Festung des Herrschers Ali Pascha

Den Wegweiser zum Parkplatz sehen wir zu spät, doch gleich beim Restaurant können wir wenden. Nur ist die Abzweigung von dieser Seite dermaßen steil, dass noch ein weiteres Wendemanöver auf der Küstenstraße nötig ist. Der große, staubige Parkplatz dient auch als Stellplatz für Wohnmobile, sofern diese die sehr enge Zufahrt schaffen. Schön ist der Strand hier wirklich nicht, aber trotzdem gut besucht. Zahlreiche Sonnenschirme und mit Tüchern bespannte Holzgestelle spenden den Badegästen etwas Schatten.

Für 100 Lek Eintritt können wir die Anlage besichtigen. Ali Pascha war ein Tyrann und soll um 1800 auf einer venezianischen Burgruine die dreiecksförmige Verteidigungsanlage gebaut haben. Noch während der kommunistischen Zeit wurde sie vom albanischen Militär genutzt.

Unten in den Katakomben und Gewölben ist es schön kühl und schattig. Es ist sogar finster und ohne Taschenlampe ist es nicht einfach, Wohn- und Schlafräume, Küche, und das Gefängnis zu finden. Oben auf dem Dach sieht man eine Kapelle und drei runde Eckbastionen. Der Ausblick über die Bucht ist phantastisch. Besonders eigenartig wirken die Hänge, übersät mit riesigen Agaven und endlosen Salbeifeldern.

 

U-Boot-Hafen von Porto Palermo

Noch immer militärisches Sperrgebiet ist am nördlichen Ende der Bucht  die U-Boot-Basis aus kommunistischer Zeit, gut getarnt in den Felsen gesprengt. Im 800 Meter langen Tunnel waren 12 sowjetische U-Boote stationiert. Heute soll der Bunker leer sein; nur vor dem Eingang liegen zwei Militärboote. Die Gebäude und Kasernenanlagen im Sperrgebiet sind sehr verwahrlost, baufällig und wahrlich kein schöner Anblick.

 

Auf Wiedersehen Albanische Riviera

22. 08. 16. Heute relaxen wir den ganzen Tag im Camping Kranea oder gehen zu Fuß etwas einkaufen. Von den Kalamata Oliven hätte ich ruhig  mehr mitnehmen können – sie schmecken vorzüglich und kosten bei uns das 5-fache.
Ich genieße nochmals das offene, tiefblaue Meer und die traumhafte  Kulisse mit griechisch geprägten Orten und markanten Gebirgsketten. Morgen ziehen wir weiter Richtung Norden über einen Pass, den Frank sehr fürchtet.

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