3. bis 5. August 2016
Unser Ziel in Montenegro ist noch weit und so haben wir Lust, vorher ein paar Tage ans Meer zu fahren. Die Wahl fällt auf Omis, ein beliebtes Urlaubsziel zwischen Split und Makarska. Früher war Omis ein berüchtigtes Pirantennest. Omis Piraten beherrschten die Adria für mehr als drei Jahrhunderte und waren die gefährlichsten und furchteinflössendsten auf dem gesamten Mittelmeer. Die dalmatinische Küste ist landschaftlich sehr schön und Kamp Galeb soll unser Stützpunkt sein.
Was wir dabei nicht bedacht haben: einer der ganz wenigen Sandstrände Dalmatiens erstreckt sich entlang eben dieses Campingplatzes. Wegen des Sandes und des seichten Wassers ist er ideal für Familien und Kleinkinder. Und jetzt ist Hauptsaison! Der Platz ist vollgestopft bis zum geht nicht mehr und wir bekommen den letzten Platz gegenüber dem Trafohaus. Aquapark, Trampolin, Kinderspielplätze und sonstige Vergnügungsmöglichkeiten mehr als genug. Frank war nicht ein Mal am Strand und kennt den Trubel nur durch meine Fotos.
Normal schwimme ich liebend gerne im Meer – doch hier reizte mich das überhaupt nicht. Man watet bis zur Sperrlinie und ist am Ende noch nicht mal mit dem Oberkörper im Wasser. Für Kleinkinder wirklich ideal.
Das Essen im hiesigen Lokal war mies, lauwarm, fettig und nicht gewürzt. Die Sanitäranlagen unzureichend und veraltet. Vielleicht ist es in Nebensaison hier besser. Der Ausflug am Abend in die Stadt war sehr stimmungsvoll – überall nette Lokale, Straßenmusikanten, belebte Gassen und romantische Beleuchtung.
Für Familien mit kleinen Kindern sicherlich ein toller Platz, wenn man mit einem Viertelquadratmeter Strand zufrieden ist. Die Stellplatzverhältnisse? Naja, Sardinen in einer Dose haben noch weniger Platz! Für mich war`s nichts, aber anderen hat es sicherlich gefallen. (Anm. d. Ehem.)