Montag, 10.04. Oberstes Ziel für heute ist es, eine neue Schüssel zu kaufen. So steht Como als größte Stadt auf dem Programm. Die Westseite vom Comer See ist sehr schön: viele mondäne Villen und Prunkbauten in wunderschönen Gartenanlagen. Die Straße ist aber sehr eng und wir wissen nun, dass wir mit dem Wohnwagen an manchen Stellen schwer durchkommen werden oder uns zumindest die Spiegel abfahren oder den Verkehr behindern. Ein Auge ist immer auf der Suche nach einem Heimwerkermarkt. Das Champignons Leaguespiel am Mittwoch, Viertelfinale München / Madrid, ruft.
Diesel kostet hier 1,57 €. Rein nach Como – ein Parkplatz – Fußgängerzone, Dom düster und unangenehmer Geruch nach unzähligen Sünden, am See mannshoher Bauzaun mit 1000-en von bunten Kunststoffschlössern ??, danach Straßenbaustellen … nichts Schönes, unspektakulär … zurück zum Parkplatz. Der Parkschein ist noch für 1 ½ Std. gut – so lege ich ihn zurück in den Parkscheinautomaten. Ich hatte vor vielen Jahren auch mal so ein Glück.
Heute konnte ich meine allerbeste Frau von einer Rundfahrt um den Comer See überzeugen. Die grandiose Natur, Baudenkmäler allerortens, Geschichte pur, auf den Spuren der Belle Epoque, das würde sie begeistern müssen. Dieser Tag konnte nur Großes und Überwältingendes bringen. Außerdem bestand noch die Chance, dass man auf dem Weg um den See vielleicht zufällig an einem Baumarkt vorbeikäme. (Anm. d.Ehem.)
Nächste große Stadt ist Lecco. Auf der anderen Seite der Stadtautobahn ein MediaMarkt! Die nächste Ausfahrt ist gesperrt. Die darauffolgende führt … wer weiß wohin? Viel suchen – nichts finden … nach ca. 5 Stunden sind wir zurück. Blöd gelaufen, Tag verschenkt .. hab nichts Positives finden können heute. Höchstens, dass auf der Ostseite des Comer Sees eine Autobahn läuft und die ist besser für die Fahrt mit Wohnwagen.
Zurück am CP sagt unsere Nachbarin aus Koblenz, dass sie im Ort zufällig an einem Elektroladen vorbeigefahren ist, der Sat-Schüsseln verkauft.
Tagsüber essen wir meist nichts – ich passe mich langsam an meinen Hungerkünstler an. Abends wollten wir heute eigentlich unseren Tischgrill anwerfen und selbst was brutzeln, aber der Strom mit 3 A reicht nicht aus und der Elektro-Grill stürzt ab. Ein Gewitter hebt auch noch an mit Hagelschauern. Also Essen gehen. Diesmal kein Fleisch, sondern lieber Pizza. Der Tag endet unbefriedigend wie begonnen. Der Belag der Pizza ist fast noch gefroren und der Boden verbrannt. Frank bestellt zur Entschädgung noch einen Grappa – der kommt als doppelter …
Der Grappa war das einzig Erwähnenswerte an diesem Tag (Anm. d. Ehem.)